Montag, 25. Februar 2013

Nach der Bürgerversammlung - Eure Meinung ist gefragt!


Nun sind einige Tage vergangen, seit die sehr gut besuchte Bürgerversammlung in Mühlbach stattgefunden hat. Ich bin nun auf das weitere Vorgehen der Gitschberggesellschaft gespannt, denn laut Präsident wird die Bahn ja nur gebaut, wenn die Bevölkerung dafür ist. Bei der Versammlung am Freitag wurde deutlich, dass ziemlich viele gegen die derzeitig geplante Bahn sind. (Ich verweise auf den Moderator, der dies bei seiner Zusammenfassung am Schluss der Veranstaltung erwähnt hat.)
Ich möchte hier nun klar stellen, dass ich nicht gegen die Bahn bin. Ich bin einfach nicht für die Art wie sie gebaut werden soll, und vor allem bin ich gegen die Vorgangsweise, die angewendet wird, um dieses Projekt durchzubringen. Ich finde, dass ein Ausbau der Bahn auf der derzeitigen Trasse dem derzeitigen Projekt vorzuziehen wäre. Man könnte die Station im Dorf Meransen als “Mittelstation” definieren und die Endstation zur Talstation Gitschberg verlegen, immer unter der Voraussetzung, dass die Bürger von Meransen dafür sind. Das Argument, dass dies nicht bezahlbar sei, lasse ich nicht gelten, da wir sicher nicht die Summe erreichen, die die Verlegung der Trasse kosten würde. Ein anderer Vorteil für die Gäste wäre, dass diese sich entscheiden könnten, ob sie in das Dorf wollen, oder zum Gitschberg Ski zu fahren.
Ich wäre wirklich auf eure Meinungen gespannt. Bitte benutzt die Kommentarfunktion (“Hinterlasse einen Kommentar”) unter diesem Blog. Danke!

5 Kommentare:

  1. War nicht bei der Versammlung,deshalb die Frage:
    wurden Zahlen veröffenlicht seitens der Betreibergesellschaft, wie viele Leute zur Zeit die bestehende Seilbahn nutzen (pro Tag, im Winter, im Sommer, insgesamt im Jahr,...) und wie die Frequenz am Tag ist (wann sind die Stosszeiten...)
    Laut meiner Info wurde eben Zahlen in den Raum gestellt, wie viele neue Nutzer dann kommen werden, sobald es die neue Bahn gibt...

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    1. Es wurden Zahlen genannt bezüglich der derzeitigen Frequenz. Nur, hat es sich bei einer Aussage um 130.000 Durchfahrten, und bei einer anderen lediglich um 40.000 Durchfahrten gehandelt. Was jetzt richtig ist, weiß ich zumindest nicht. Eine Person sagte, dass sie heuer am Stefanstag, also jenem Tag an dem normal sehr viel Ski gefahren wird, um 10.00 Uhr Vormittag mit der Seilbahn nach Meransen fuhr. Sie war überrascht, dass sie alleine in der Seilbahn war.
      Wie viele neue Nutzer kommen werden wurde eigentlich nicht gesagt. Es wurde nur darauf hingewiesen, dass man anfangs die Umlaufbahn mit einer Auslastung von 600 p/h bedienen möchte. Diese sei aber ausbaubar bis 1200 p/h. Zur Zeit fahren max. 100 p/e.
      Mehr weiß ich leider auch nicht.

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    2. Machen wir mal eine Milchmädchenrechnung:
      Die jetzige Bahn fährt zwischen 9 und 10 Stunden am Tag, kann also max. 900-1000 Leute am Tag befördern. Sie ist ca. 350 Tage im Betrieb, also sind maximal ca.332.000 Personen im Jahr beförderbar.
      Bei 130.000 Durchfahrten im Jahr (Version 1) bedeutet das eine Auslastung von 40%, also fahren theoretisch knapp 5 Leute bei jeder Bahn mit, den ganzen Tag, das ganze Jahr, auch im November wo niemand um die Wege ist sonst…

      Bei 40.000 Durchfahrten im Jahr (Version 2) bedeutet das eine Auslastung von 12%, also fahren 1.44 Leute bei jeder Bahn mit, den ganzen Tag, das ganze Jahr, auch im November wo niemand um die Wege ist sonst…Das scheint mir wohl eher zu stimmen…

      Da kann man es sich bequem machen in den neuen 30 Kabinen, bei jetzt 115 Fahrgästen/Tag im Schnitt, alle 2 Minuten fährt eine Gondel ab, sind für jeden Fahrgast also 3 Kabinen reseviert….in die erste kann man das Käppi tun, in die zweite die Handschütze, in die dritte geht man selber…

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  2. Wurde bei der Versammlung auch auf die Betriebskosten der neuen Bahn (im Vergleich zur bisherigen) eingegangen?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine Umlaufbahn mit dem derzeitigen Personalstand betreiben kann.

    Der Energieverbrauch pro beförderten Fahrgast ist bei einer Umlaufbahn jedenfalls ein Vielfaches einer Pendelbahn.

    Irgend jemand wird das wohl auch bezahlen müssen. Vielleicht hat die Gemeinde noch soviel finanziellen Spielraum.

    Alternative wäre: die neue Bahn ganz einfach aus Kostengründen außerhalb der Skisaison stillzulegen und den (verbliebenen) Personenverkehr mit Kleinbussen im Stundentakt abzuwickeln. Dann ist der geplante neue Standort der Bergstation ideal (für die Skifahrer und sonst niemanden).

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    1. Bei der Versammlung wurde nichts zu diesem Thema gesagt. Es waren so viele Wortmeldungen, dass nicht alle untergebracht werden konnten. Zudem wurden einige Personen irgendwann ignoriert, sodass nicht alle Argumente aufgezeigt werden konnten.
      Bezüglich Gemeinde, ließ der Bürgergmeister verlauten, dass die Gemeinde ziemlich hoch verschuldet sei. Also denke ich, wird nicht viel Spielraum sein.

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